Ein Einstieg, der es in sich hatte

Gestern Nacht kamen wir hier in Goldrain am Campingplatz an.
Und heute gabe es gleich mal eine ordentliche Einstiegstour - an den Goldgruben vorbei immer steil bergan bis zur Ruine Zuckbichel.

Herrchen sagte, dass da vor ein paar Jahren ein Einsiedler gehaust hat - aber den gibt es nicht mehr. Und alle seine bemalten Steine haben Wanderer mitgenommen - wozu in aller Welt packt man Steine in seinen Rucksack?

Dann ging es weiter an Laggar (ebenfalls eine Ruine) vorbei in Richtung Sankt Martin. Da kamen auf dem engen Weg sogar Radler entgegen - wo die überall herumfahren...

Eine sehr steile Abkürzung brachte uns dann zügig nach Ratschill. Die dortige Jause muss richtig gut sein, denn Herrchen kehrt da immer wieder gerne ein. Ich für meinen Teil genoss die etwas längere Pause und meine Wegzährung aus dem Rucksack.

Tja, und dann mussten wir ja noch bis ins Tal - das hat sich ganz schön gezogen. Ich habe ja vier Beine, aber meinem Herrchen haben dann doch die Oberschenkel gebrannt. (Und am nächsten Tag hatte der einen Muskelkater!! Der konnte fast nicht laufen - sah auch ein bisschen doof aus, sein Rumgewackele.)

Über die Annaböden zum Pfraum

Heute sollte es ja eine Entspannungstour für mein Herrchen geben. Also dann mal ganz gemütlich auf die sogenannten Annaböden. Und Herrchen hatte da eine ganz tolle Idee - es gibt einen Steig direkt Richtung Trumsberg - nur der Einstieg war nicht aufzufinden....

Also ging es etwas querfeldein - und siehe da, wir kamen auf etwas, was mal vor gaaanz langer Zeit ein Weg hätte sein können. Herrchen unbeirrt vorneweg und ich hinterher.

Tja, nur hatte irgendwann mal eine Geröll-Lawine Teile des Weges weggerissen. Jetzt war da nur ein Schuttkegel, über den wir uns vorsichtig einen Weg bahnten. Wie gesagt - ich habe ja vier Pfoten - aber Herrchen mit seinen zwei Gräten und dann noch mit diesen Muskelkater ....

Letztendlich ging alles gut, und wir kamen auch noch rechtzeitig bei der Jausenstation Pfraum an.

Nach einer ausgiebigen Pause wackelten wir dann am Waal entlang zurück - das hat sich dann schon noch gezogen. Und tatsächlich war auch diese Tour alles andere als ein Erholungsspaziergang.

Erholungsrunde nach Schlanders

Herrchens Muskelkater wurde immer schlimmer - daher heute eine gemütliche Wanderung auf einem Höhenweg nach Schlanders. Schöner Weg, aber kein Wasser zum Kneippen. Dafür ziemlich hohe Termeraturen. 

Aber ich bin ja leidensfähig und konnte mich da anpassen. In Schlanders durfte ich noch in einen Waal reinhupfen - das hat schön heruntergekühlt.

Der Heimweg sollte eigentlich an der Etsch entlang gehen - aber da hatte die App einen Kartenfehler. Also wieder bergauf - dieses Mal auf der anderen Talseite. Im Schatten war es noch richtig feucht und glitschig. Muskelkater-Herrchen hatte da schon mal seine Probleme - aber letztendlich sind wir nach einer wieder recht langen Wackelei am Campingplatz angekommen.

Abschluss-Spaziergang

Heute musste Herrchen unseren Camper noch ins Winterquartier bringen - also diesmal wirklich nur eine kleine Runde. Von Kortsch ging es am Waal entlang. Leider hatte der Waal kein Wasser - und ich kam dann doch ins Schwitzen. Und ich musste den Heimweg zum Camper immer auf Teer laufen - da hatte mein Herrchen schon bessere Einfälle.

Aber trotzdem hat mir der Männer-Wanderausflug sehr gut gefallen - schließlich hatte ich ja auch keinen Muskelkater ...